Testbericht: Five Ten Freerider Pro Bikeschuhe

Unser Ambassador Robert Werner hat sich auf den Weg gemacht und die Five Ten Freerider Pro Bikeschuhe für uns zu testen. Was er über die Marke und den Schuh erzählt, kannst Du hier nachlesen.

Five Ten-the brand of the Brave. Five Ten Schuhe gehören seit ich denken kann zur Mountainbike Trail Szene. Im Flat Pedal Bereich haben Sie mit Ihrer Stealth Sohle Maßstäbe in Sachen Grip gesetzt. Seit 2011 gehört Five Ten zu Adidas und so entstehen aus der fachlichen und technologischen Expertise beider Marken unglaubliche, ausgereifte MTB Schuhe. Umso mehr freue ich mich dass ich die brandneuen Freerider Pro testen darf. In meinem Heimatrevier Karwendel bieten die alpinen Trails im Frühjahr ein ausgezeichnetes Testgelände dafür.

Der erste Eindruck

Ein klassischer Five Ten Freerider. Nicht zu klobig im schicken schwarz-grau Farbenmix. Sofort fällt einem, beim Rausheben aus der Schachtel, das geringe Gewicht auf. Auf der Innensohle leuchtet der Schriftzug Primeblue hervor. Was hat es damit auf sich? Wenn man auf der Adidas Five Ten Website nachschlägt bekommt man hierfür auch postwendend die Antwort. Der Freeride Schuh ist nämlich aus funktionellen recycling Material hergestellt, welches zum Teil aus Parley Ocean Plastic besteht. Dabei handelt es ich um recycelte Plastikabfälle, die abgefangen wurden, bevor sie ins Meer gelangen konnten. Die Primeblue Philosophie begeistert mich sofort, da in der Bike Industrie, meiner Meinung nach, noch zu wenig in den Nachhaltigkeitsgedanken investiert wird. Natürlich bin ich jetzt gespannt, ob mich der nachhaltige Freerider Pro Canvas auch im Gelände von der Funktionalität überzeugen kann.

Das wohl wichtigste Kriterium eines neuen Schuhs ist die Passform. Ich habe den Schuh in Größe US 11 geordert, das entspricht lt. Five Ten einer EU Größe von 45,5. Mir passt der Schuh von der Länge perfekt. Normalerweise trage ich 44,5. Der Schuh fällt also eher klein aus und ich empfehle eine Nummer größer zu nehmen. Wie von Five Ten aus der Vergangenheit gewohnt, sind die Schuhe auf Anhieb super bequem. Bei unserer heutigen Tour ist überwiegend bergauf Bike-Tragen angesagt. Schon auf den ersten Metern punktet der Freerider mit super Fersenhalt und wertvollem Sohlengrip auf dem feuchten felsigen Steig. Die Innenpolsterung des Schuhs trägt nicht zu dick auf, da reibt und drückt nichts. Mit dem klassischem Schnürsystem lässt sich der Schuh exakt an die Fußbreite anpassen.

Endlich geht es an die Abfahrt

Vor uns liegt ein alter Reitsteig gespickt mit vielen Spitzkehren, kleinen Wurzeljumps und jeder Menge schneller Flow Passagen. Beim Aufsetzen des Schuhs auf das Flatpedal merkt man sofort den ausgezeichneten Grip der S1 Stealth Sohle. Die scharfen langen Pedal Pins beißen sich regelrecht in das weiche Gummi. Bei der ersten Spitzkehre versetze ich das Hinterrad hoch in einem Satz ums Eck: Kein Verrutschen auf dem Pedal, der Schuh klebt förmlich am Pedal. Auch in den kommenden ruppigen Passagen verlier ich nicht den Kontakt zum Pedal. Dennoch lässt die Stealth Sohle noch leichte Korrekturen von der Pedalposition zu. Nach einer Schneefeld Querung glänzt die Stealthsohle auch im nassen Zustand noch mit super Grip. Komfortabel wirkt der Freerider Pro auch bei kleinen Sprüngen und hohen Stufen. Die vorgeformte EVA Zwischensohle verleiht dem Schuh ausreichend Formstabilität und Formfestigkeit. In Kombi mit OrthoLite Einlegesohle dämpft der Schuh harte Schläge auf dem Trail Weg und schont die Muskulatur vor Ermüdung.

Das Obermaterial des Schuhs besteht aus einem synthetischen Recycling Material und verleiht dem Schuh eine etwas gröbere Struktur. Bei unserer heutigen Abfahrt sind viele Trail Abschnitte noch nass. Das Spritzwasser perlt sichtbar an der synthetischen Oberflache ab und bewährt sich regelrecht als wasserabweisend. Bei der Querung der Restschneefelder wirds dann doch irgendwann nass im Schuh, nicht zuletzt dringt die Feuchtigkeit durch die Schnürsenkel ein oder der Schnee kommt durch das niedrige Profil einfach oben beim Schaft rein. Auf unserer weiteren Abfahrt trocknet allerdings das synthetische Außenmaterial, durch den warmen Fahrtwind, in Rekordgeschwindigkeit. Besonders hervorheben möchte ich auch noch den verstärkten Zehenbereich beim Freerider Pro. Der Vorfussbereich ist rundum mit Urethan Material verstärkt und schont so die Zehen vor Stößen oder hängen bleiben an Felsen oder Wurzeln.

Fazit

Allgemein wirkt der Freerider sehr hochwertig. Die Nähte und Klebeverbindungen sind super verarbeitet. Für 140 EUR bekommt einen hochwertigen Flat Pedal Schuh der sowohl in nassen wie trocken Bedingungen glänzt. Eine gelungene Kombination aus Komfort und Funktionalität für den visierten Trailrider. Mit seinem edlen stylischen Sneaker Look kann man sich auch durchaus damit im Biergarten oder der Eisdiele blicken lassen.

Mehr Five Ten Modelle

In unserem Five Ten Shop findest du eine Auswahl an verschiedenen Modellen für Damen und Herren – bist du bereit für deinen nächsten Trail? Dann nichts wie rein in den Five Ten Schuh!

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