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LVS Geräte

Skifahren oder Snowboarden abseits der gesicherten Pisten sollte ausschließlich mit einem LVS-Gerät erfolgen! Denn im Falle einer Lawine erhöht das Lawinenverschütteten-Suchgerät die Überlebenschancen um ein Vielfaches. Daher ist dieses, neben Schaufel, Sonde und Lawinenrucksack, fixer Bestandteil der Sicherheitsausrüstung, damit verschüttete Personen unter einer Lawine möglichst schnell gefunden werden können. 

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LVS-Geräte für Skitour & Freeride: Deine Sicherheit im Lawinengelände

Unberührter Powder, frische Bergluft und absolute Freiheit – wer sich beim Tourengehen oder Freeriden ins Backcountry wagt, erlebt die Berge von ihrer eindrucksvollsten Seite. Doch abseits gesicherter Pisten gehört die passende Sicherheitsausrüstung einfach dazu. Ein Lawinenverschüttetensuchgerät – kurz LVS-Gerät oder Lawinenpiepser – ist dabei Pflicht. Denn im Notfall kann es über Leben und Tod entscheiden.


Was ist ein LVS-Gerät – und welche Marken findest du bei uns?

Ein LVS ist dein elektronischer Lebensretter, wenn es drauf ankommt. Es sendet ein Signal und kann im Suchmodus andere Signale empfangen – damit du verschüttete Personen schnell findest oder selbst gefunden wirst. Bei Sport Conrad findest du eine große Auswahl an Geräten von bewährten Marken wie Ortovox, Pieps, Mammut, Arva und BCA. Viele Modelle gibt’s bei uns auch direkt im Set – inklusive Schaufel und Sonde – für deine komplette LVS-Ausrüstung.

Was ist ein LVS-Gerät – und welche Marken findest du bei uns?

Wie funktioniert ein LVS-Gerät?

Jedes moderne LVS-Gerät funkt auf der international genormten Frequenz von 457 kHz. Es gibt zwei Betriebsarten:

- Sendemodus: Wird beim Start der Tour aktiviert und sendet permanent ein Signal – damit du im Falle einer Verschüttung auffindbar bist.

- Suchmodus: Nutzt du, wenn du selbst suchst. Das Gerät zeigt dir mit Pfeilen, Ton und Distanzanzeige, wo sich das Signal eines anderen Geräts befindet.

Zusätzlich verfügen viele Geräte über eine Markierfunktion – damit lassen sich bei Mehrfachverschüttungen bereits gefundene Personen ausblenden. Und dann gibt’s noch ein echtes Sicherheitsplus: die Auto-Revert-Funktion, die automatisch vom Such - zurück in den Sendemodus schaltet, falls die Gefahr besteht, dass du selbst von einer Nachlawine erfasst wirst.


So läuft die LVS-Suche im Ernstfall ab

Eine Lawine ist abgegangen. Jetzt zählt jede Sekunde, um die verschütteten Personen zu bergen und schnell Hilfe zu leisten, da jede Sekunde die Überlebenschance erhöhen kann. Und so gehst du vor:

Signalsuche: In der ersten Phase bewegst du dich mit aktiviertem Suchmodus systematisch über den Lawinenkegel entlang der Feldlinien, bis das erste Signal eines verschütteten LVS-Geräts empfangen wird.

Grobsuche: Sobald ein Signal erkannt wird, folgst du den Richtungspfeilen und Entfernungsangaben auf dem Display, um dich dem Verschütteten anzunähern.

Feinsuche: In einem Umkreis von etwa zehn Metern verlangsamst du die Bewegung und führst die sogenannte Kreuzmethode durch, um die genaue Position des Signals zu ermitteln.

Punktortung mit Sonde: Mit der Lawinensonde stichst du senkrecht in regelmäßigen Abständen in den Schnee, um den genauen Punkt der Verschüttung festzustellen.

Ausgraben mit Schaufel: Nachdem du den Verschütteten mit der Sonde lokalisiert hast, beginnst du sofort mit dem zügigen Ausgraben – denn jetzt zählt jede Sekunde.

Je besser du trainiert bist, desto schneller kannst du helfen. Deshalb: Üben, üben, üben!

Wie funktioniert ein LVS-Gerät?

Technik-Tipps: Worauf du beim Kauf achten solltest

Regelmäßige Funktionstests und Software-Updates sind entscheidend für die Zuverlässigkeit deines LVS-Geräts und der entsprechenden Features. Einige Modelle lassen sich über USB oder Bluetooth aktualisieren – das verlängert die Lebensdauer und sorgt für mehr Sicherheit.

Moderne LVS-Geräte sind echte Hightech-Helfer. Achte auf beim Gerätekauf auf diese Tipps:

- Drei Antennen: Achte darauf, dass dein Gerät über drei Antennen verfügt, da dies für eine präzise Ortung in verschiedenen Lagen entscheidend ist.

- Markierfunktion: Diese Funktion ist bei Mehrfachverschüttungen unerlässlich, da sie bereits geortete Signale ausblendet und die weitere Suche erleichtert.

- Auto-Revert-Funktion: Falls du während der Suche selbst von einer Lawine erfasst wirst, schaltet das Gerät automatisch zurück in den Sendemodus – ein wichtiges Sicherheitsfeature.

- Intuitive Bedienung: Dein Gerät sollte auch mit Handschuhen leicht zu bedienen sein, mit gut sichtbaren Tasten und einem klar strukturierten Display.

- Software-Update-Fähigkeit: Viele Hersteller bieten regelmäßige Software-Updates an, damit dein Gerät immer auf dem neuesten Stand der Technik bleibt.

- Funktionstest: Vor jeder Tour solltest du einen Funktionstest durchführen, um sicherzustellen, dass dein Gerät zuverlässig sendet und empfängt.

Technik-Tipps: Worauf du beim Kauf achten solltest

Do's & Don'ts im Umgang mit dem Lawinensuchgeräten für Skitourengeher und Freerider

Do’s – Das solltest du beim Umgang mit dem LVS-Gerät beachten

- Gerät am Körper tragen: Trage dein LVS-Gerät immer körpernah unter der äußersten Kleidungsschicht oder im mitgelieferten Tragesystem, damit es im Falle einer Lawinenverschüttung nicht verloren geht.

- Batteriestand vor jeder Tour prüfen: Kontrolliere den Batteriestand zu Hause und wechsle die Batterien bei Bedarf aus oder nimm Ersatzbatterien mit.

- Batterien bei längerer Lagerung entfernen: Wenn du dein Gerät über längere Zeit nicht nutzt, solltest du die Batterien herausnehmen, um Korrosion und Geräteschäden zu vermeiden.

- LVS-Check vor dem Tourstart: Führe vor jeder Tour gemeinsam mit der Gruppe einen Gerätecheck durch, um sicherzustellen, dass alle LVS-Geräte ordnungsgemäß senden und empfangen.

- Bei Lawinenabgang sofort in den Suchmodus schalten: Sobald eine Lawine abgeht und du nicht verschüttet bist, musst du dein Gerät sofort in den Suchmodus umschalten.


Don’ts – Das solltest du vermeiden

- LVS-Gerät nicht im Rucksack tragen: Vermeide es, dein LVS-Gerät im Rucksack zu verstauen, da dieser bei einem Lawinenabgang vom Körper gerissen werden kann.

- Kein direkter Kontakt mit elektronischen Geräten: Halte dein LVS-Gerät stets in ausreichendem Abstand (mindestens 20 cm) zu Smartphones, Funkgeräten oder Kameras, da diese die Signalübertragung stören können.

- Niedrigen Batteriestand ignorieren: Starte niemals mit einem schwachen Batteriestand in die Tour – ein Gerät mit leerer Batterie ist im Notfall unbrauchbar.

- Ungeübter Umgang mit dem Gerät: Verlasse dich nicht allein auf Theorie oder Technik – nur durch regelmäßiges Üben kannst du im Ernstfall sicher und effektiv reagieren.

Do's & Don'ts im Umgang mit dem Lawinensuchgeräten für Skitourengeher und Freerider

LVS-Gruppencheck: Pflicht vor jeder Tour

- Gerätefunktion im Sendemodus prüfen: Stelle sicher, dass jedes Lawinensuchgerät in der Gruppe ein Signal aussendet und korrekt funktioniert, bevor ihr euch ins Gelände begebt.

- Empfangsprüfung mit Partnergerät durchführen: Kontrolliere mit einem anderen LVS-Gerät, ob dein eigenes Signal empfangen wird – das zeigt, dass dein Gerät auch für andere im Ernstfall auffindbar ist und kann Überlebenschancen erhöhen.

- Anzeige auf Störungen kontrollieren: Achte darauf, dass keine Störquellen wie Smartphones oder Funkgeräte das Signal beeinträchtigen – ein stabiler Empfang ist essenziell.

- Gruppe gemeinsam testen: Führe den LVS-Check über die Gruppencheck-Funktion mit der gesamten Gruppe durch, um sicherzustellen, dass alle Geräte sendefähig und korrekt eingestellt sind.

- Störungen sofort beheben: Wenn ein Gerät nicht korrekt sendet oder empfängt, sollte es umgehend überprüft, repariert oder ausgetauscht werden – ein Defekt darf nicht ignoriert werden.


LVS-Wissen: Wusstest du schon …?

Die Geschichte der LVS-Gerätereicht bis ins Jahr 1968 zurück: An der Cornell University in den USA wurde damals das erste Lawinenverschüttetensuchgerät entwickelt. Es trug den Namen „Skadi“ und war ein echter Meilenstein in der alpinen Sicherheitstechnik.

Nur wenige Jahre später, 1971, brachte Mammut das erste europäische Gerät auf den Markt – den legendären „Barryvox“. Dieser Name steht bis heute für Verlässlichkeit im Ernstfall.

Seit der Entwicklung der ersten Modelle hat sich in puncto Technik enorm viel getan: Aus einfachen analogen Geräten mit nur einer Antenne wurden digitale Hightech-Geräte mit drei Antennen, großer Suchstreifenbreite, Markierfunktion und intuitiver Bedienung. Heute sind LVS-Geräte leichter, präziser und benutzerfreundlicher denn je und mit vielen nützlichen Features ausgestattet.

LVS-Gruppencheck: Pflicht vor jeder Tour

FAQs zu LVS-Geräten