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Fahrradhelme

 
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Mehr zu Fahrradhelmen

Ohne Helm und ohne Gurt einfach ... 


Unglaublich! Erst im Jahr 2003 wurde die Helmpflicht in das Reglement der Tour de France aufgenommen. Sehr schleppend und erst sieben Jahre nach dem tödlichen Unfall von Fabio Casartelli am Col de Poret vollzog sich der Wandel hin zu einem sicheren Radrennsport. 


Stürze gehören zum Fahrradfahren dazu, kommen mal öfter oder weniger häufig vor oder sind einfach nicht selbst verschuldet. Wie auch immer! Was beim Sturz passiert, spielt sich in Sekundenbruchteilen ab und lässt sich zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht kontrollieren. Die Verletzungswahrscheinlichkeit dabei zu berechnen, gleicht einer Runde Würfeln. Umso mehr sollten wir uns Gedanken machen, unser eigenes Risiko dabei schwere Verletzungen davon zu tragen, zu reduzieren.


Ja klar! So ein Schädelknochen hält einiges aus, ansonsten würden alle Kinder auf dem Spielplatz einen Helm tragen. Aber! Wir haben bis auf etwas Haut und Haar nicht wirklich viel Knautschzone am Kopf. Komm es zu einem Aufprall, wirken Kräfte und viele Variablen, die entscheidend für den Grad der Verletzung sind.


Bitte! Zieh beim Fahrradfahren einen Helm an, egal ob nur auf dem Weg zum Bäcker oder beim Bergauffahren in der Gruppe. Ein Sturz ist oft nicht vorhersehbar und passiert meistens dann, wenn es für unmöglich scheint.


Damit du deinen passenden Fahrradhelm findest, helfen wir dir mit diesem Leitfaden! 

Der Bauplan: Helm

Maximale Performance für die passende Disziplin


Wie es verschiedene Untersportarten des Fahrradfahrens gibt, so existieren auch diverse Helmbauweisen. Der Einfachheit wird zwischen drei Formen unterschieden.


Halbschalen Helm

Hierbei werden alle Helme zusammengefasst, die vom Hinterkopf über die Seiten bis zur Stirn einen Schutz bieten. Ein Großteil der Fahrradhelme sind Halbschalenhelme. Vorteil dieser Form in Kombination mit dem verwendeten Material ist ein geringes Gewicht und gute Belüftung bei hoher Sicherheit.


Kinnbügel Helm

Diese Form ist bekannt unter "Fullface-" oder "Vollvisier-" Helm und wird vorwiegend im Abfahrtssport wie im Downhill oder Mixed-Disziplinen wie Enduro getragen und bietet umfassenden Schutz. Aufgrund der Fahrersicherheit bei den Enduro-World-Series gibt es  mittlerweile zahlreiche Kinnbügel Helme mit Mikroschalen und großen Belüftungen, die selbst beim Bergauffahren problemlos getragen werden können.


Variabler Helm

Dabei handelt es sich um eine Mischbauweise aus Halbschalen- und Kinnbügelhelmen. Die Besonderheit ist der abnehmbare Kinnbügel, der je nach Modell und Hersteller mit wenigen Handgriffen für frische Luft im Gesicht sorgt. Allerdings weist dieser Helmtyp eine etwas verminderte Stabilität zu festen Kinnbügel-Helmen auf, da der Verschlussmechanismus Schale von Bügel trennt.

Eine Frage der Materialkomposition


Wie kann so ein Fahrradhelm aus Plastik und Hartschaum meinen Kopf schützen? Moderne Fahrradhelme bestehen aus einem Mehrschichtenaufbau. Die äußerste Schale wird entweder aus der leichtem Microshell oder der härteren Hardshell hergestellt. Beide Materialien basieren auf einer Kunststoffbasis, die in Dichte und Stärke variiert. Unter der Schale befindet sich die eigentliche Knautschzone, der Hartschaum aus EPS. Beide Komponenten werden miteinander verklebt oder direkt im Inmold-Verfahren verbunden. Für den Komfort zwischen Kopf und Helm sorgen herausnehmbare Polster.


Die Außenschale verteilt beim Sturz die Aufprallenergie auf den Hartschaum und leitet zusätzliche Rotationskräfte durch ihre glatte Oberfläche ab. Der EPS nimmt die Aufprallenergie auf, indem das Material zusammen gepresst wird oder bricht.


Zusätzlich werden bereits viele Bikehelme mit der MIPS-Technologie ausgestattet. Das „Multi-Directional Impact Protection System“ reduziert beim Aufprall zusätzlich zur Reibungsminimierung der Außenschale die Rotationskraft auf den Kopf und verringert das Risiko eines Schädel-Hirn-Traumas.


Achtung! Du brauchst keine Angst vor Hitzestau und Schweiß haben! Das Design der Fahrradhelme bietet eine optimale Belüftung und ein Abtransport der Feuchtigkeit. Viele Polster sind mit antibakteriellem Gewebe versehen und bieten lange einen frischen Tragekomfort.


Wie lange hält ein Fahrradhelm? 

Genau einen Sturz! Sofern er dabei seinen Zweck erfüllt hat. Ansonsten verlieren die meisten EPS-Materialien nach fünf Jahren die Eigenschaft, Energie in Deformation abzubauen. Verantwortlich dafür ist der normale Alterungsprozess von Schaum- und Kunststoffen sowie beschleunigende Faktoren wie UV-Strahlung.

Achtung Ablaufdatum!

Passform und Co.


Achte beim Helmkauf vor allem auf die richtige Passform. In unserer Artikelbeschreibung findest du immer die Angabe der Helmgröße in Zusammenhang mit dem Kopfumfang. Das ist allerdings noch nicht alles! Wir können dir auf dieser Basis noch nicht versprechen, dass der Helm auch perfekt sitzt. Sofern deine Bestellung zu dir nach Hause kommt, bleibt diese Beurteilung dir überlassen.


Wir helfen dir schrittweise!


1.  Setze den Helm auf und prüfe im offenen Zustand des Verschlusses, ob zu

Schaumstoff und den Polstern irgendwo Spiel ist oder der Helm unverhältnismäßig breit oder schmal auf deinem Kopf ragt. Der Helm sollte wie eine zweite Haut auf deinem Kopf sitzen. Falls das passt, aber punktuell drückt, solltest du zu einem anderen Modell greifen.


2.  Beginne den Verschluss langsam zu schließen, bis der Helm angenehm fixiert wird. 

Prüfe dabei noch mal, ob du irgendwo einen punktuellen Druck spürst. Passt das? Dann gehts weiter!


3.  Fast fertig! Der Helm passt auf jeden Fall! Jetzt musst du nur noch die Riemen

einstellen. Achte darauf, dass die Y-Verstellung gleichmäßig und ca. 1 cm unter den Ohren und noch über dem Kieferknochen sitzt. Bei der Weiteneinstellung der Riemen solltest du noch ca. zwei Finger Spielraum haben oder mal richtig gähnen können, ohne, dass es dich am Hals stört.  



Diese Fahrradhelme findest du in unserem Angebot ...


Wir haben natürlich Helme für alle, in diversen Farben und mit einer großen Preisspanne! Außerdem eignen sich alle Helme für den Einsatz auf dem E-Bike. Die nachfolgende Einteilung soll dir etwas helfen, einen Überblick über die Einsatzbereiche zu bekommen.


Rennrad-, Gravel- und Cross-Country Helme

Du bist gerne auf 25 bis 28 mm Reifenbreite unterwegs oder auch mit groben Profil und Unterlenker. Oder gehörst du zu der Fraktion Race-XC? Hier bist du richtig! Die meisten Helme dieser Kategorie haben kein Visier, um den Windwiderstand zu minimieren und in sehr sportlichen Sitzpositionen das Blickfeld zu versperren. Zudem sind die Helme extrem leicht und gut belüftet.


Enduro & Downhill

Bremse auf technische Trails und massive Airtime im Park? Greif zum Enduro- oder Downhillhelm. Die meisten Helme dieser Kategorie sind - wenn es sich nicht schon um Modelle mit Kinnbügel handelt - mit einem erweiterten Schutz für Hinterkopf gebaut. Und wie es sich gehört, haben die Helme natürlich ein Visier.


Für das tägliche Pendeln

Du bist jeden Tag auf dem Bike im Straßenverkehr unterwegs? Wir haben einige Artikel im Angebot, die über eine integrierte Lichtanlage verfügen. Damit bleibst du immer sichtbar und bist sicher und zudem extrem modisch unterwegs!


Also? Was spricht noch gegen einen Fahrradhelm? Absolut Nichts!