Welcher Zelttyp bist Du?

Ist Dein Zelt Dein zweites Zuhause? Dein liebster Begleiter auf Deinen Touren und Reisen? Zelte gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Größen. Wie Du das Zelt findest, das auch zu Dir passt, erklären wir Dir in diesem Blogbeitrag.  

 

Wohin soll die Reise mit Deinem Zelt gehen?


Die Wahl des passenden Zeltes hängt zum größten Teil davon ab, was Du damit vorhast. Gehst Du zelten, machst du eine Trekking Tour oder bist Du länger unterwegs? Brauchst Du ein besonders leichtes Zelt? Auf dem Campingplatz kannst Du Dir sicherlich mehr Zeit dabei lassen Dein Zelt aufzubauen. Auf dem Berg, kurz vor Einbruch der Dunkelheit ist das wieder eine andere Geschichte.

 

Deine Route bestimmt das Gewicht


Ein relevanter Faktor beim Zelt Kauf ist das Gewicht. Beeinflusst wird dieses neben der Größe hauptsächlich von denen im Zelt verbauten Materialien,  zum Beispiel wenn die Stangen aus Carbon sind. Beim Trekking durch die Landschaften empfiehlt sich ein leichtes Zelt– ein so-genanntes Trekkingzelt. Denn nur wenige Extra-Kilo wirken sich schon sehr schnell auf Deinen Rücken aus.

Wenn Du aber zum Campen gehst, das Zelt nicht tragen  musst, sondern mit dem Fahrrad oder Auto unterwegs bist, dann ist das Campingzelt mit bis zu 10 Kilogramm eine gute Wahl.

Wer aber wirklich große Expeditionen zu allen 4 Jahreszeiten startet, der benötigt ein Expeditionszelt. Diese sind robuster und stabiler, sodass sie auch den ungemütlichen Winterstürmen und Schneelasten gut standhalten können. Vom Bau her sind diese Zelte meist so-genannte Geodäten-Zelte. Sie sind extrem stabil, aber eben etwas schwerer.

 

Tunnelzelt, Kuppelzelt, Wurfzelt oder Tarp? Welches Zelt passt am besten zu dir?


Es gibt viele Namen für die unterschiedlichsten Zelte. Sie unterscheiden sich vor allem darin, wie man sie aufbaut. Such Dir aus, welches am besten zu Dir passt.

 

Das Tarp – der unkomplizierte Kumpel

Das Tarp ist das einfachste Zelt. Quasi der unkomplizierte Kumpel unter den Zelten. Im Grunde handelt es sich um ein größeres Dach, das mittels Stangen am Boden fixiert wird. Diese Zeltplane schützt vor Sonne und Regen, dafür hat es aber keinen Zeltboden. Der große Vorteil des Tarp ist, dass Du unter diesem Zelt immer frische Luft hast. 

 

 

 

Das Kuppelzelt – der Klassiker

Das Kuppelzelt ist sehr beliebt, denn es ist einfach, schnell auf- und abgebaut und äußerst stabil. Die Konstruktion kann man sich – wie der Name bereits verrät – wie eine Kuppel vorstellen. Dadurch dass die Stäbe in sich selbst verbaut sind, ist das ganze Zelt formstabil. Es ist sozusagen selbsttragend.  Du könntest es einfach hochheben und wo anders hinstellen. Außerdem braucht es wenig Platz, was unterwegs sehr praktisch sein kann. In der Regel ist das Kuppelzelt etwas schwerer als andere Zelte, es gibt jedoch auch leichte Varianten. Manche Kuppelzelte sind flach, andere höher.  Ein Klassiker für Deinen Campingurlaub.

 

 

 

Das Tunnelzelt – das praktische Zelt

Das Tunnelzelt ist vom Gewicht her leichter und hat eine sehr gute und effiziente Raumnutzung. Es ist dementsprechend auch gemütlicher zum aufrecht Sitzen oder Stehen. Dafür muss dieses Zelt besser abgespannt werden und ist aufgrund seiner Konstruktion prinzipiell etwas instabiler als das Kuppelzelt und ist häufig auch nicht selbst stehend. 

 

 

Das Wurfzelt – unkompliziert und einfach

Besonders einfach praktisch ist das Wurfzelt. Es ist super schnell auf- und auch wieder abgebaut. Hier müssen keine Stangen zusammengebaut werden, das Zelt stellt sich vielmehr von alleine auf. Das Einzige was du noch tun musst, ist es, das Zelt im Boden zu verankern. Ideal für spontane und unkomplizierte Camping-Trips oder eine Nacht unter den Sternen.

 

Die Sache mit der Grösse


Die Größenangabe der Zelte ist relativ simpel. Die Angaben, für wie viel Personen ein Zelt geeignet sind, sollten im Produkt angegeben sein.  Ein-Mann-Zelte sind dementsprechend kleiner sind als Zwei-, Drei- und auch Vier-Mann-Zelte. Übrigens: einige Kuppelzelte lassen sich sogar zusammensetzen.

 

Vorräume und Eingänge 


Meistens sind die Zelte auch mit Vorräumen ausgestattet. Wenn Du aus dem Innenzelt rausgehst, gelangst Du in den Vorraum. Das Außenzelt bietet Dir Schutz vor Nässe und es schützt das Innenzelt. Dieses ist dann atmungsaktiv.

Besonders praktisch sind Zelte, die zwei Eingänge haben. Mit dem zusätzlichen Eingang kannst Du das Zelt gut durchlüften. Außerdem verfügen Zelte mit zwei Eingängen meistens auch über Fenster und Lüftungsöffnungen. Wenn es besonders windig draußen ist, dann werden die Zelte mithilfe von Sturmleinen im Boden verankert. Und auch vor Regen schützen sie gut, denn das Außenzelt ist wasserfest. Ähnlich wie bei Outdoorbekleidung dient die Wassersäule als Maßstab für die Wasserfestigkeit des Materials. 

 

Zelt lagerung, Reparatur und Reinigung 


Wenn Du Dein Zelt nicht mehr brauchst, solltest Du es in einem trockenen gut belüfteten Ort lagern. Am besten Du lagerst es im dafür vorgesehenen Packsack.

Bevor Du Dein Zelt verstaust, solltest Du noch einmal checken, ob Dein Zelt auch sauber ist. Schmutz kannst Du einfach mit einem feuchten Lappen entfernen. 

Hat Dein Zelt Risse? Sind die Stangen verbogen? Dann wende Dich am Besten an einen Experten.

 

Was Du sonst noch zum zelten brauchst


Du siehst also, die Auswahl an Zelten ist groß. Je nachdem wo Du übernachten möchtest und welches zu Dir passt, kannst Du Dir das richtige aussuchen. Das beste Zelt bringt Dir aber nur wenig, wenn die restliche Ausrüstung nicht passt. Eine Isomatte sowie ein Schlafsack gehören zur Grundausstattung.  Auch weiteres Outdoor Zubehör wie Stirnlampen oder Kocher und Geschirr findest Du bei uns!

 

 

Du willst mehr über das Zelten erfahren? Hier findest du wertvolle Infos zum Thema Campen:

Welchen Schlafsack du brauchst erfährst du in unserem Schlafsack-Guide

Übernachten unter dem freien Sternehimmel? Unser Biwak-Guide

Isomatten: Warum sie so wichtig sind

 

Foto Header: Vaude/Lars Schneider