Isomatten Kaufberater

Isomatten: Warum sie so wichtig sind

Wie man sich bettet, so liegt man. Deshalb sollte die Wahl der Isomatte gut überlegt sein. Einen Fehlkauf bemerkt man spätestens dann, wenn man die ganze Nacht kaum ein Auge zugetan hat und am nächsten Tag völlig gerädert in das geplante Outdoor-Abenteuer startet. Damit dir das nicht passiert, haben wir allerlei Wissenswertes über Isomatten zusammengetragen.

Gut gebettet dank Isomatte

Wer schon einmal ohne Isomatte in der Natur geschlafen hat, weiß, wie wichtig eine gute Isomatte ist. Genauso wichtig wie ein guter Schlafsack. Niemand möchte am nächsten Morgen mit Nackenschmerzen und Druckstellen aufwachen.

Hochwertige Isomatten sorgen dafür, dass man bequemer liegt und besser vor Kälte und Nässe geschützt ist. Außerdem bilden sie eine Schutzschicht zwischen dem Schlafsack und dem Untergrund. 

Isomatten-Typen 

So wie es verschiedene Arten von Schlafsäcken gibt, gibt es auch verschiedene Arten von Isomatten. Je nach Bedarf und Vorliebe kann man zwischen verschiedenen Varianten wählen. Grob unterscheidet man zwischen Schaumstoffmatten und aufblasbaren Isomatten. Wir geben dir einen kleinen Überblick.

Der Klassiker: Isomatten aus Schaumstoff

Viele kennen sie wahrscheinlich noch aus ihrer Jugend: die Isomatte aus Schaumstoff. Der Klassiker unter den Campingutensilien weckt Kindheitserinnerungen. Zeltlager, Camping mit den Eltern oder die Party am See. Die Isomatte aus Schaumstoff ist dafür bestens geeignet. Manchmal dient sie auch als Notfallausrüstung. Zudem ist sie meist recht preiswert, robust und unkompliziert. Denn spitze Steine oder die Zacken von Steigeisen können ihnen nichts anhaben. Modelle mit 3D-Strukturen wie Noppen oder Rillen erhöhen die Wärmeleistung, indem sie isolierende Hohlräume schaffen.

Für eine noch bessere Isolation sorgen Aluminium-Isomatten. Auch sie gehören zu den Klassikern. Die Aluminiumbeschichtung auf dem Schaumstoff isoliert die Körperwärme und sorgt dafür, dass die Bodenkälte nicht nach oben dringt. Idealerweise legst du die Alu-Isomatte unter oder auf die Schaumstoff-Isomatte. So ist man doppelt geschützt.

Die Superbequemen: Aufblasbare Isomatten

Was liegt leichter als Luft? Genau. Deshalb sind Luftmatratzen so beliebt. Man bläst sie auf oder pumpt sie auf, schließt das Ventil und fertig. Zum Aufblasen empfiehlt sich ein sogenannter Pumpbag, wie zum Beispiel der Pumpbag von Exped. Einige Hersteller haben in den Schlafsack integrierte Systeme entwickelt, mit denen man den Schlafsack ganz einfach aufblasen kann, ohne dass einem die Puste ausgeht. Die Luft im Schlafsack sorgt für einen optimalen Druckausgleich. Rückenschmerzen und Druckstellen gehören der Vergangenheit an.

Je hochwertiger deine Luftmatratze ist, desto besser isoliert sie und desto robuster ist sie. So sorgen zum Beispiel wärmereflektierende Thermobarrieren dafür, dass du bei einer Übernachtung im Freien nicht frierst. Aufblasbare Isomatten bestechen außerdem durch ihr kleines Packmaß, sie lassen sich leicht verstauen und wiegen nur wenig.

Übrigens: Liegen leichte Isomatten auf festem Untergrund, empfiehlt es sich, sie zusätzlich in einen Biwaksack zu packen. Aufblasbare High-End-Isomatten, die auch Minusgraden standhalten, können auch mit Daunen oder hochwertigen Kunstfasern gefüllt sein, zum Beispiel von Mountain Equipment. Die Mountain Equipment Aerostat Down ist Down Codex® zertifiziert und wärmt bis –40 Grad. 

Die Praktischen: Selbst aufblasende Isomatten

Eine praktische Variante der aufblasbaren Isomatten sind die selbstaufblasenden Isomatten. Die äußere Schicht ist luftdicht. Um die Isomatte mit Luft zu füllen, öffnet man einfach ein Ventil. Wenn man nach der Übernachtung zum nächsten Gipfel aufbricht, lässt man die Luft wieder ab und schließt das Ventil.

Auch aufblasbare Isomatten sind leicht und unkompliziert, klein im Packmaß und einfach in der Handhabung. Ideal für den nächsten Trekkingtrip. Hersteller wie Therm-A-Rest, Exped oder Sea to Summit stellen selbstaufblasende Isomatten aus Schaumstoff her, die teilweise bis zu 10 Zentimeter dick und extrem bequem sind.

Isomatten für Camper

Speziell für Camper-Vans oder Wohnmobile gibt es Isomatten, die mit einer Dicke von über 10 Zentimetern ein Matratzen-Feeling vermitteln. Diese Isomatten haben natürlich ein nicht mehr ganz so kompaktes Packmaß, glänzen aber mit hohem Schlafkomfort und sind sehr schnell aufgebaut.

Was bedeutet der R-Wert?

Vielleicht ist dir beim Bummel durch die Outdoor-Abteilung schon einmal der R-Wert ins Auge gesprungen, aber du weißt nicht, was er bedeutet?

Der R-Wert einer Isomatte gibt den Wärmedurchgangswiderstand eines Materials an. Je höher der Wert, desto besser isoliert die Matte.  Eine Isomatte mit dem R-Wert 1 ist für drei Jahreszeiten mit warmen Nächten bis zu +7 Grad geeignet. Ab einem R-Wert von 3 ist die Matte für alle vier Jahreszeiten und auch für kühlere Nächte bis ca. –5 Grad geeignet. Und ein R-Wert von 6, dem Maximum, ist perfekt für lange Wintertouren mit Nächten bis zu –25 Grad. Ein weiterer Anhaltspunkt ist die Dicke der Matte. Je dicker sie ist, desto höher ist der R-Wert.

WIE LAGERE ICH MEINE ISOMATTE?

Auch aufblasbare Isomatten werden am besten aufgeblasen gelagert. Aufblasbare Isomatten ohne Schaumstoff können zusammengerollt oder zusammengedrückt werden. Nur bei Isomatten mit Daunenfüllung ist Vorsicht geboten: Sie sollten nicht komprimiert werden. Am besten lagert man sie zusammengerollt und mit geöffnetem Ventil. Auf keinen Fall sollte die Matte in der Sonne gelagert werden. Wärme und Strahlung können das Material schädigen.

ISOMATTEN richtig pflegen

Verschmutzt die Isomatte stark, kannst du sie ganz einfach reinigen.  Es empfiehlt sich, die Isomatte abzuwischen. Achte darauf, dass sie hinterher gut trocknen kann.

Wie repariere ich meine Isomatte?

Deine Isomatte hat kleine Risse? Oder ist nicht mehr ganz dicht? Unterwegs kann das Material der Isomatte schon mal in Mitleidenschaft gezogen werden. Kein Grund zur Panik.

Kleinere Schäden kannst du mit einem Reparaturset selbst beheben. Undichte Stellen klebst du ab oder flickst sie. Bist du dir unsicher oder sind die Schäden größer, solltest du einen Fachmann zurate ziehen.

WAS BRAUCHE ICH SONST NOCH, UM GUT ZU SCHLAFEN?

Natürlich soll nicht nur dein Körper beim Zelten und Biwakieren weich und bequem liegen, auch dein Kopf braucht eine weiche Unterlage. Perfekt dafür sind aufblasbare Kissen. Diese gibt es auch als Sitzkissen. Damit du deinen Kaffee nicht auf dem harten, nassen Boden trinken musst.

In unserem Online-Shop findest du eine große Auswahl an verschiedenen Kissen und Isomatten. 

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Fotos: ©Exped, MSR & Therm-A-Rest