Sport Conrad Camping Knigge

Camping Knigge: Darauf solltest Du beim Zelten achten

Perfekter Urlaub bedeutet für dich keine Pauschalreise im 5-Sterne Hotel, sondern Zelten in freier Natur? Das können wir nur zu gut verstehen! Denn gibt es etwas schöneres als abends den Sonnenuntergang vor dem Zelt zu genießen und mit den Geräuschen der Natur einzuschlafen, um am nächsten Morgen wieder von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden? Wir finden nicht. Allerdings gibt es auch hier ein paar Dinge zu beachten, damit Natur und Wildtiere nicht unnötig belastet und deine Mitmenschen nicht gestört werden. In unserem Camping Knigge haben wir deshalb die wichtigsten Regeln und Tipps für dich zusammengestellt. 

 

CAmping-Knigge: Regeln und tipps zum Zelten abseits von Campingplätzen


Der richtige Platz

Die oberste Regel bei der Wahl eines Camping Platzes ist natürlich, dass das Campen dort auch erlaubt ist. Schon- und Schutzgebiete solltest du unbedingt meiden – hier schadest du nicht nur der Natur, sondern musst auch mit einer hohen Strafe rechnen. Außerdem darfst du selbstverständlich nicht auf Privatgründen zelten. Im Zweifelsfall solltest du deshalb immer bei Anwohnern nachfragen oder den Eigentümer um Erlaubnis bitten. Grundsätzlich sind die Gesetze von Land zu Land unterschiedlich, deshalb solltest du dich im Vorhinein immer über die lokalen Regeln informieren. Alpenvereine oder auch Tourismusbüros können dir normalerweise weiterhelfen.  

 

Grundsätzlich ist ein windgeschützter Platz ideal. Wenn es windstill ist, kannst du auch einen freien Platz mit toller Aussicht wählen – am besten Richtung Osten, damit du von der Sonne geweckt wirst. Der Untergrund sollte fest und trocken sein. Für mehr Komfort, Unebenheiten wie Steine und Äste unbedingt entfernen bevor du dein Zelt aufschlägst. Hohes Gras ist nicht zu empfehlen, da es die Ventilation des Zeltes negativ beeinflusst. Zudem fühlen sich auch Zecken im hohen Gras sehr wohl. Außerdem solltest du genügend Abstand von Bereichen mit Steinschlaggefahr, wie zum Beispiel Steilwänden, einhalten und auch die unmittelbare Nähe von Gewässern meiden. Dort ist es aufgrund der hohen Feuchtigkeit nämlich nicht nur kälter und voll von Stechmücken, sondern es besteht auch die Gefahr, dass der Wasserspiegel stark ansteigt. Vor allem im Gebirge können Flussläufe durch Schmelzwasser oder Regenschauer in kürzester Zeit enorm anschwellen.

 

 

Kein unnötiger Lärm und einhalten der Nachtruhe

Wenn du in freier Natur übernachtest, solltest du dich ruhig verhalten. Vor allem in der Dämmerung sind Wildtiere besonders aktiv und können leicht gestört und verschreckt werden. Gleichzeitig solltest du bedenken, dass deine Geräusche nicht wie bei einem Haus gedämpft werden. Für nahe Anwohner oder auch andere Camper, kann es deshalb sehr störend sein, wenn spät in der Nacht noch laut geredet und gelacht wird. Deshalb solltest du dich auch beim Zelten an die Nachtruhe ab 22 Uhr halten.

 

 

CAmping-Knigge: Umgang mit Essen und feuer


Essen von Tieren fernhalten

Essensreste oder auch das Frühstück für den nächsten Tag, solltest du nicht vor deinem Zelt liegen lassen. Das lockt Wildtiere an, und dein Proviant ist schneller weg als gedacht. Je nachdem was du dabei hast, ist das nicht nur schlecht für dich, sondern auch für die Tiere, die sich an deinem Essen zu schaffen machen. Verstaue dein Essen darum lieber sicher im Zelt oder aber befestige es hoch an einem Baum und außer Reichweite von Tieren.

 

 

Der richtige Umgang mit Feuer

Von einem offenen Feuer in freier Natur wird generell eher abgeraten. Viel zu oft brechen dabei Brände aus – die Flammen geraten meist viel schneller außer Kontrolle als zuerst vermutet. Vor allem im Busch- und Waldgebiet ist besondere Vorsicht geboten. Wie zu erwarten, ist es deshalb auch in vielen Gebieten verboten zu Campen. Dort wo es erlaubt ist, solltest du im Vorhinein trotzdem sicher gehen, ob es nicht zu trocken für ein Feuer ist oder ob es aufgrund von Trockenheit nicht zwischenzeitlich verboten wurde. Wenn du auf keinen Fall auf ein warmes Essen und warme Getränke verzichten willst, dann ist ein kleiner Camping-Kocher oft die beste und sicherste Wahl. 

 Mehr zu Camping-Kochern und anderen Ausrüstungsgegenständen für die Outdoor Kitchen findest du hier.

 

Nichts zurücklassen außer Fußspuren

Wenn du Campen gehst, nimm am Besten immer ausreichend Müllsäcke mit um deinen Campingplatz wieder sauber zu hinterlassen. So schützt du nicht nur Umwelt und Tiere, sondern hinterlässt den Platz auch für andere Outdoor-Fans in einem entsprechenden Zustand. Toilettenpapier solltest du übrigens auch nicht einfach im Wald liegen lassen, sondern wieder mit nach Hause nehmen und dort entsorgen. Deine Hinterlassenschaften kannst du entweder vergraben oder mit Steinen bedecken. Wenn du im Freien auf die Toilette gehst, solltest du außerdem einen Abstand von mindestens 50 Metern zu Gewässern einhalten.

 

 

CAmping-Knigge: Verhaltensregeln für hunde


Zelten mit Hunden

Wenn du einen Hund hast, muss dieser natürlich beim Zelten mit dabei sein. Im Vergleich zu einer Nacht im Hotel ist das meistens einfacher und unkomplizierter, aber trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten. Bist du mehrere Tage mit deinem Hund unterwegs und planst, dass der Hund mit dir im Zelt schläft, solltest du dies unbedingt im Vorhinein üben und ihn daran gewöhnen. Bleibt der Hund über Nacht draußen, muss er unbedingt angeleint werden. So verhinderst du, dass er alleine die Umgebung erkundet und schlimmstenfalls Jagd auf Wildtiere macht.

 

Weitere Infos:

Zum Campen gehört der richtige Schlafsack. Erfahre hier mehr in unserem großen Schlafsack-Guide.

Welche Regeln sollte man beim Biwakieren beachten? Erfahre mehr in unserem Biwak-Guide.