Grayl GeoPress Wasserfilter Purifier

Testbericht: Grayl GeoPress Filterflasche

„Der Grayl Geopress Purifier kombiniert Schnelligkeit, Einfachheit und Effektivität wie kein anderer Wasserfilter.“ – das ist das Versprechen von Grayl zur GeoPress Filterflasche.


Diesen Sommer hatte unsere Mitarbeiterin Victoria die Möglichkeit, die GeoPress Filterflasche von Grayl zu testen.

Wie dieser Test ausgefallen ist, erfährst du hier.

 

Grayl GeoPress Wasserfilter Flasche Purifier

 

Lange habe ich nach der richtigen Trinkflasche für Wanderungen gesucht. Egal ob kurze Wanderungen, Tagestouren oder Mehrtagestouren, genügend Wasser dabei zu haben ist das A und O. Also habe ich mir eine 2 Liter Trinkblase und eine 1-Liter-Flasche gekauft, sodass ich bis zu 3 Liter mitnehmen kann. Oft weiß man ja nicht, ob es auf der Strecke Trinkwasser zum Nachfüllen gibt und Einwegflaschen aus dem Supermarkt oder der Hütte kaufe ich ungern. Ob die GeoPress-Trinkflasche mit Wasserfilter für mich eine gute Alternative ist, erfahre ich hier.

 

 

Hardfacts

 

Hier vorab ein paar Fakten des Herstellers:

  • Gewicht: 450 g 
  • Höhe: 26,5 cm
  • Durchmesser (an der Basis): 8,6 cm
  • Fassungsvermögen: 710 ml
  • Schnelle Durchflussrate: Wasser wird in acht Sekunden gefiltert (5 L/Minute)
  • Lebensdauer der Kartusche: ausgelegt für 350 Zyklen (250 L)
  • Beseitigt wasserübertragene Krankheitserreger (99,99 % Viren, 99,9999 % Bakterien, 99,9 % Protozoen-Zysten), einschließlich Rotavirus, Hepatitis A, Norovirus, E. Coli, Cholera, Salmonellen und mehr
  • BPA-freie Materialien: aus Polypropylen, lebensmitteltauglichem Silikon, TPE, ABS lebensmitteltauglicher Kunststoff
  •  Kann einem 3-Meter-Sturz (voller Wasser) auf Beton standhalten

 

 

Erster Eindruck

 

Der erste Eindruck von der GeoPress-Filterflasche war sehr positiv. Noch positiver als ich erwartet hatte. Schon die Verpackung wirkt hochwertig und durchdacht. Die Flasche fühlt sich sehr angenehm an und liegt trotz ihrer Größe und meiner eher kleinen Hände gut in einer Hand. Sie wirkt gut verarbeitet und sehr robust. Die Funktion der Flasche ist meiner Meinung nach auf den ersten Blick ersichtlich, was ich sehr vorteilhaft finde. Mit 450 g erschien mir die Flasche doch recht schwer. Wenn man aber bedenkt, dass man bis zu 250 Liter zur Verfügung hat und 450 g weniger als einem halben Liter entsprechen, erscheint das Gewicht schon deutlich geringer.

 

Grayl Trinkflasche braun

 

 

Test in Fließgewässern

 

Das erste Mal testete ich die Grayl Flasche auf einer 20 Kilometer langen Radtour von Scharnitz über den Isarursprung zur Hallerangeralm. Die Strecke führte also an einem Fluss entlang. Fließendes klares Wasser erscheint mir an sich gesünder als stehendes. Aber Trinkwasser ist es natürlich auch nicht. Ich hatte einen Liter Wasser dabei, den Rest musste ich durch die Flasche filtern. In der ersten Pause wurde die Flasche gleich ausgepackt und auseinandergenommen. Der Deckel und die Filterkartusche lassen sich beim ersten Versuch etwas schwer trennen. Aber man hat schnell den Dreh raus, dass man mit einer Drehbewegung die innere Presse vom Behälter trennen kann. Nun hält man die Flasche einfach ins Wasser und wartet, bis sie sich bis zum Strich füllt. Sobald die Flasche gefüllt ist, sollte sie auf eine halbwegs ebene Fläche gestellt werden, damit sie gefiltert werden kann.

 

Gefiltert wird, indem man den Filter + Deckel wieder auf die Flasche setzt und das Ganze nach unten drückt. Wer jetzt denkt, dass man das im Vorbeigehen machen kann und den Filter mit der linken Hand herunterdrückt, der irrt. Dazu braucht man schon etwas mehr Kraft. Man muss beide Hände benutzen und am besten auch den Oberkörper. Im Prinzip stützt man sich auf den Flaschendeckel und drückt ihn so mit dem eigenen Körpergewicht herunter. Dann geht es recht schnell und auch einfach. Die vom Hersteller versprochenen 8 Sekunden haben allerdings weder ich noch ein zweiter Tester geschafft. Realistisch sind eher 15 Sekunden. Was immer noch sehr schnell ist – dafür, dass man danach sauberes Trinkwasser zur Verfügung hat.

 

Was mir noch positiv aufgefallen ist, ist die Flaschenöffnung. Diese sind oft unhandlich und vor allem einfach viel zu groß. Die Flasche ließ sich super leicht öffnen und schließen und man konnte sehr gut aus der Flasche trinken.

 

 

Geschmacklich war das Wasser kaum vom Trinkwasser aus der Leitung zu unterscheiden, was aber sicher von Quelle zu Quelle unterschiedlich ist. Es war ein gutes Gefühl, das superfrische und eiskalte Isarwasser direkt vor Ort mit gutem Gewissen trinken zu können. Auch das Gewicht der Flasche ist mir bei dieser Tour nicht negativ aufgefallen.

 

 

 

 

 

Fazit

 

Die GeoPress-Filterflasche von Grayl erscheint auf den ersten Blick recht teuer und schwer. Dieser Eindruck wird jedoch schnell revidiert, wenn man bedenkt, dass mit dieser Flasche ca. 250 L Wasser nur 450 g wiegen. Bei einem Wasserbedarf von 2,5 L pro Tag ist man also mit einer Filterkartusche ganze 100 Tage nicht dehydriert. Das Gewicht hat mich beim Testen nicht gestört, obwohl ich im ersten Moment damit gerechnet hatte. Auch den Preis finde ich aufgrund der hochwertigen Verarbeitung und der innovativen Konstruktion absolut angemessen. Die tadellose Handhabung gefällt mir sehr gut. Dass man die Flasche mit einer Hand halten kann und die Trinköffnung genau die richtige Größe hat, um auch beim Gehen trinken zu können, hat mich definitiv überzeugt.

 

Unbeschwertes Trinken in der Wildnis, egal ob aus stehenden Gewässern oder Flüssen, ist ein wahres Geschenk für Menschen, die gerne und viel unterwegs sind! Positiv finde ich auch, dass hier Wasserfilter und Flasche eine Einheit bilden.

 

Natürlich muss man dafür etwas mehr Platz im Gepäck opfern. Wer aber nicht superleicht unterwegs ist, für den lohnt sich die GeoPress auf jeden Fall. Wenn man weiß, dass man langfristig viel und oft in der Natur unterwegs ist, dann ist die GeoPress eine super nützliche Flasche.

 

 

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