Nachhaltigkeit bei Maloja

Maloja steht nicht nur für das Lebensgefühl, draußen in der Natur unterwegs zu sein – sondern auch für die Kombination von einzigartigem Style und Nachhaltigkeit. Entsprungen ist die Grundidee in einem kleinen Bergdorf in der Schweiz, am Malojapass im Engadin.

 

Verantwortlich zu sein für das, was man tut – oder auch nicht tut –, ist für Maloja kein neuer Trend, sondern eine Selbstverständlichkeit. Seit dem Gründungstag legt Maloja Wert auf Ethik, Nachhaltigkeit, Achtung vor Mensch und Natur und einen fairen Umgang mit Partnern. „Soul in the woods“ war das Thema der ersten Kollektion und wurde zum Leitmotiv des Tuns. Der Wunsch, mit einem guten Gefühl in der Natur unterwegs zu sein, begleitet Maloja bis heute – und ist Ansporn dafür, sie so wenig wie möglich zu belasten. Genauso wichtig sind Maloja aber auch Werte wie Ehrlichkeit, Authentizität, Respekt und Anstand. Als Firmensitz dient ein ausgebauter Heustadel auf deinem ehemaligen Bauernhof, umgeben von Wiesen und Wäldern. All das macht die quirlige Maloja Crew sensibel für Themen, die die Umwelt betreffen. 

 

 

Einfache Mittel. Kurze Wege.

Wann immer möglich, werden einfache Mittel gewählt. Das ist ein elementarer Punkt im gesamten Handeln der Firma. Das fängt bei der Einrichtung für die Büros an und reicht bis zum Messestand, der mittlerweile schon über 20 Einsätze hinter sich hat. Und genauso wichtig sind kurze Wege. Wo möglich, arbeitet Maloja mit lokalen Partnern – und produziert die Kollektionen mit partnerschaftlichen, inhabergeführten Betrieben. 90% der Produzenten sind seit dem Gründungstag mit Maloja verbunden. Produziert wird dabei in der eigenen Produktionsstätte in Bulgarien, sowie in vertrauensvollen Produktionsstätten in China, Portugal, Italien, Deutschland und anderen Ländern. In Europa werden etwa 70 % aller Produkte hergestellt. 

 

Umweltstandards & Arbeitsbedingungen

Um innerhalb der Produktion den hohen Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit gerecht zu werden, hat sich Maloja 2010 für eine Partnerschaft mit der Schweizer bluesign® technologies AG entschieden. Bluesign® ist der weltweit strengste textile Standard für Umwelt-, Arbeits- und Verbraucherschutz. Derzeit sind bei Maloja etwa 75 % der verwendeten Funktionsmaterialien bluesign® zertifiziert. Zudem ist Maloja seit 2021 GOTS zertifiziert. GOTS (Global Organic Textile Standard) ist das weltweit führende Siegel für Textilien aus biologischer Erzeugung. Es definiert das Höchstmaß an sozialen und ökologischen Anforderungen, die in der gesamten textilen Wertschöpfungskette eingehalten werden müssen. Von der Rohstoffgewinnung bis zur Kennzeichnung der fertigen Produkte wird alles erfasst, kontrolliert und zertifiziert. Die zertifizierten Textilien müssen mindestens 70 Prozent biologisch erzeugte Naturfasern enthalten. Die restlichen 30 Prozent können beispielsweise recycelte Polyesterfaser sein, aber nicht konventionelle Fasern der gleichen Faserart. Bereits seit 2016 stellt Maloja alle Naturfasern kontinuierlich auf Fasern aus Bio-Landbau um. Viele Materialien, wie zum Beispiel Single Jersey, Jersey Flamée oder Sweat Uni, sind bis zur Färberei bereits GOTS zertifiziert. Ziel ist es auch die verarbeitenden Nähereien von einem unabhängigen Zertifizierer prüfen zu lassen.

 

In Maloja fließt viel Lebenszeit — von jedem einzelnen Mitarbeiter. Umso wichtiger ist es, in einer Atmosphäre zu arbeiten, die sich gut anfühlt. Deswegen legt die Maloja Crew Wert auf:

  • einen ehrlichen, anständigen, respektvollen, wertschätzenden Umgang miteinander
  •  eine gute Vereinbarkeit von Leben und Arbeiten
  • ein Umfeld, in dem man seinen Arbeitstag gerne verbringt.

 

All diese Werte zählen aber nicht nur für die Firmenzentrale in Rimsting. Auch in den Tochterunternehmen VioModa in Bulgarien wurde ein Umfeld geschaffen, in dem die Mitarbeiter gerne tätig sind. In Plovdiv entstanden 200 hochwertige Arbeitsplätze mit modernsten Maschinen und hohen sozialen Standards. Um den Menschen in ländlichen Gegenden Arbeitsmöglichkeiten ohne lange Anfahrtswege zu bieten, wurden zwei kleinere, ebenfalls top ausgestattete Satellitenbetriebe in Kritschim und Tschirpan eröffnet. Genauso wichtig ist, dass die Mitarbeiter bei den weiteren Produktionspartnern faire Arbeitsbedingungen vorfinden und eine angemessene Bezahlung erhalten. Um die Herstellung der Produkte bestmöglich zu überwachen und die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards zu gewährleisten, ist Maloja Mitglied bei amfori BSCI, dem weltweit führenden Unternehmensverband für freien und nachhaltigen Handel. Da Maloja eine sehr enge, partnerschaftliche und langfristige Beziehung zu allen Lieferanten pflegt, besucht die Maloja Crew die Konfektionsbetriebe mehrmals jährlich und macht sich dabei auch selbst ein Bild von den Produktionsstätten und den Arbeitsbedingungen.

 

 

Materialauswahl. Worauf wird geachtet?

Nachhaltige Materialien spielen bei Maloja eine große Rolle. Wann immer die Material-Spezialisten auf neue, nachhaltige Fasern und Materialien stoßen, finden diese Einzug in die Kollektionen. Derzeit sind rund 75 % der verwendeten Funktionsmaterialien bluesign® zertifiziert. Dieser Anteil soll wir weiter ausgebaut werden und im nächsten Schritt möchte Maloja Produkte entwickeln, die zu 100 % aus bluesign® zertifizierten Komponenten bestehen. Verwendet werden:

 

  • Biobaumwolle: vor allem in der Streetwear-Kollektion. In den letzten Jahren wurde bis auf wenige Ausnahmen auf Biobaumwolle umgestellt, deren Anbau ohne chemische Düngemittel, ohne Pestizide und mit einem geringeren Wasserverbrauch als bei herkömmlichen Anbau-Methoden auskommt.
  • Hanf: Kaum ein Material hat eine so positive Öko-Bilanz und gleichzeitig so gute Funktionseigenschaften wie Hanf. Als eine der ältesten Nutzpflanzen ist Hanf von Natur aus schweiß- und geruchshemmend, wirkt feuchtigkeitsregulierend, trocknet leicht, kühlt bei Hitze und ist robust, abriebfest und antibakteriell. Zudem wächst der Alleskönner nicht nur schnell, sondern fast überall und benötigt beim Anbau wenig Wasser und keine Pestizide.
  • Merino: Dieses Material kann vieles gleichzeitig – es wärmt, wenn es kälter wird und kühlt, wenn die Temperaturen nach oben gehen. Dabei ist Merino extrem atmungsaktiv, kann bis zu 30% Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen und ist antibakteriell als auch geruchsneutral. Maloja setzet Merino in verschiedenen Qualitäten ein bzw. kombiniert es mit anderen Materialien, um die Funktionalität für die jeweiligen Bedürfnisse zu optimieren. Dabei wird auf das Wohl der Merinoschafe geachtet – Maloja arbeitet ausschließlich mit zertifizierten Betrieben zusammen, die eine mulesing-freie Schafzucht garantieren.
  • Thermal Stretch Eco / Bike Stretch Eco: Hochwertige, funktionale Kleidung aus recycelten Abfällen – klingt zunächst komisch, ist aber absolut logisch und sinnvoll. Malojas italienischer Partner Miti hat sich ganz der Entwicklung von umweltfreundlichen Materialien verschrieben und mit Thermal Stretch ECO erstmals einen gerauten Stretch-Stoff geschaffen, der zu 100% aus wiederverwerteten Rohstoffen besteht, das heißt aus recyceltem Nylon (83%) und recyceltem Elasthan (17%). So werden bisher nicht nutzbare Abfälle aus der Garnherstellung – von Teppichen, Verpackungsmaterialien und Fischernetzen sowie von Kleidungsstücken und Stoffresten wieder nutzbar gemacht. Alle Rohmaterialien stammen ausschließlich aus Europa, werden dort aufbereitet und in Italien zu neuem Stoff verarbeitet. Zertifiziert vom weltweit strengsten textilen Standard für Umwelt-, Arbeits- und Verbraucherschutz bluesign.
  • Recycelte Daune: Daunen sind zu 100% natürlich, wärmeisolierend und wortwörtlich federleicht. Damit sich unsere Jacken auch mit leichtem Gewissen tragen lassen, verwenden wir seit 2019 ausschließlich Daunen von Re:Down. Ein nachhaltiges und schlüssiges Konzept, bei dem alte Kopfkissen, Bettdecken und Schlafsäcke gesammelt, ihr Inhalt gereinigt und das Rohmaterial sortiert wird. So erhalten qualitativ hochwertige Daunen und Federn ein zweites Leben und wärmen Euch z.B. als Füllung in unseren Jacken. So schließt sich der Produktionskreislauf und alles bleibt im Fluß. Alle von uns verwendeten Daunen sind nach dem Global Recycled Standard zertifiziert.
  • Primaloft-Bio: Malojas enge Zusammenarbeit mit Primaloft im Bereich Isolationen wurde um ein wertvolles Material erweitet – Primaloft Bio. Der Ansatz hierbei ist, dass die Fasern komplett recycled und biologisch abbaubar sind und somit den Müllkreislauf nicht belasten. Dabei ist das Material extrem langlebig und robust, so dass man möglichst lange Freude damit hat.
  • Recycelte Wolle: Für alle Materialien mit recycelter Wolle arbeitet Maloja mit einem italienischen Partner zusammen. Dort kommen Wollartikel aus Kleidercontainern des Roten Kreuzes wieder zurück in den Kreislauf. Die Kleidungsstücke werden farblich sortiert, geschreddert und wieder zu neuem Garn versponnen. Es findet kein erneuter Färbeprozess statt. So ist zwar die Farbauswahl etwas eingeschränkter, es wird dadurch aber sehr viel Wasser und Chemie gespart.
  • Wasserabweisende Ausrüstung: Bei der Imprägnierung – auch DWR (durable water repellent) oder wasserabweisende Ausrüstung genannt – der Produkte gibt es gute Nachrichten: Alle von Maloja in Zusammenarbeit mit Lieferanten entwickelten wasserdichten und wasserabweisenden Materialien sind seit Ende 2018 komplett PFC-frei und mit einem ECO-finish ausgestattet. Ein wichtiger Schritt, an dem die Maloja Crew hart gearbeitet hat, um die Anforderungen an die Qualität der Produkte zu erfüllen. Eine Ausnahme ist das für die High Tech Linie eingesetzte Material Gore Tex Pro, hier arbeitet Gore mit Hochdruck an einer Umstellung und garantiert diese bis zum Jahr 2023.