Nachhaltigkeit bei Arc’teryx

Wie bei vielen anderen Herstellern von Outdoor-Bekleidung und -ausrüstung, ist auch bei Arc’teryx der Umweltschutz ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Ökobilanz, der Materialauswahl und vor allem der Langlebigkeit der Produkte. Wie die Nachhaltigkeitsbemühungen im Detail aussehen, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Besessen von Design & Langlebigkeit

Arc’teryx steht für intelligentes Design. Jeder Quadratmillimeter der Produkte ist durchdacht. Die Nahtverläufe sind so gestaltet, dass eine optimale Bewegungsfreiheit gewährleistet ist. Arc‘teryx nennt diese Schnitttechnik dynamische Nahtführung und strebt das „piece de no resistance“ an – also Produkte, die bei Bewegung keinen Widerstand leisten. Die Produkte folgen mühelos dem natürlichen Bewegungsablauf.

Bei der Materialauswahl setzt Arc’teryx auf extrem leichte, aber gleichzeitig extrem robuste Materialien. Konzipiert, um den rauen Bedingungen in den Bergen entlang der Küstenlinie von Vancouver zu trotzen, entstehen Produkte mit extremer Langlebigkeit. Langlebigkeit ist für die kanadische Marke der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. Denn je länger ein Produkt in den Bergen gute Dienste leistet, desto geringer ist seine Umweltbelastung – vorausgesetzt natürlich, dass bei Materialauswahl und Produktion auch auf die Ökobilanz geachtet wird.

Materialien & Technologien

Bei den Materialien setzt die Outdoor-Marke so weit wie möglich auf unbedenkliche Technologien, die gleichzeitig eine hohe Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit garantieren.

Mithilfe der Lebenszyklusanalyse verfolgt die Marke die Auswirkungen ihrer Produkte während ihres gesamten Lebenszyklus, von der Beschaffung der Rohstoffe bis hin zum Verkauf und zur Entsorgung. Die wissenschaftlich fundierte Ökobilanz hilft Arc‘teryx, die eigenen Aktivitäten zu optimieren. 

Darüber hinaus ist Arc’teryx Partner des bluesign® Systems. Das bluesign® System schließt umweltschädliche Substanzen aus dem gesamten Prozess aus und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Zertifiziert werden nur Unternehmen, die in der gesamten Lieferkette sehr hohe Umweltstandards einhalten. Details zu bluesign® findest du in unserem Materiallexikon.

Daune, Wolle & Leder

Die kanadische Marke verwendet ausschließlich Daunen, die nach dem Responsible Down Standard zertifiziert sind. Dieser Standard stellt sicher, dass in der gesamten Lieferkette hohe Tierschutzstandards eingehalten werden. Lebendrupf und Stopfmast sind verboten. Außerdem stammen die Daunen von osteuropäischen Farmen, die zu Allied Feather and Down gehören. Allied Feather and Down ist ein weltweit führender Hersteller von Daunen und Daunenmischungen höchster Qualität und ebenfalls bluesign®-Systempartner.

Auch bei der Wolle ist man transparent: Es wird ausschließlich Wolle von AMBT und Designer Textiles verwendet. Die Wolle wird nach dem ZQ Merino Standard oder dem National Wool Declaration Integrity Program gewonnen. Damit ist der Tierschutz gewährleistet. Arc‘teryx plant die Umstellung auf den Responsible Wool Standard.

Das verwendete Leder stammt aus Abfällen der Fleischindustrie und wird in Gerbereien verarbeitet, die nach den Richtlinien der Leather Working Group arbeiten.

Klimaschutz

Die kanadische Marke ist sich der Notwendigkeit bewusst, einen Beitrag zur Reduzierung der Klimaauswirkungen der Outdoor-Industrie zu leisten. Dabei versucht die Marke, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg und mehr Nachhaltigkeit zu finden. Um fundierte Entscheidungen treffen und Lösungen finden zu können, hat Arc’teryx 2018 eine strenge Analyse seines CO₂-Fußabdrucks durchgeführt. Die Analyse diente als Grundlage für wissenschaftlich fundierte Ziele zur Reduzierung von Emissionen und zum Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Ziele lauten wie folgt:

  • Reduktion der absoluten Scope 1 & 2 Treibhausgasemissionen um 65 % bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2018, d. h. die Reduktion der Emissionen, die am Arc’teryx Hauptsitz, in den kanadischen Produktionsstätten und in den weltweiten Einzelhandelsgeschäften entstehen.
  • Reduktion der Scope 3 Emissionen um 65 % pro Wertschöpfungseinheit bis 2030. Hierbei handelt es sich um Kohlenstoffemissionen, die durch Materialien, Produkte, Fabriken, Produktionsstätten, Versand und Distributionszentren entstehen.

Folgende Maßnahmen setzt Arc’teryx aktuell um, um die Ziele zu erreichen:

  • Produkt: Weniger Einsatz von umweltschädlichen Materialien & Fokus auf Langlebigkeit.
  • Erneuerbare Energien: Nutzung von 100 % erneuerbarer Energien in den eigenen Betrieben.
  • Energieeffizienz: Verbesserte Energieeffizienz in der Lieferkette und der eigenen Produktion.
  • Kreislaufwirtschaft: Ausbau von zirkulären Konzepten.

Arc’teryx berichtet auch öffentlich über seine Fortschritte auf der eigenen Website. Den Klimareport 2021 findest du hier.

Verantwortungsvolle Produktion

Mit ARC’One verfügt Arc’teryx über eine eigene Produktionsstätte in Vancouver und damit über ein umfassendes Know-how in den Herstellungsprozessen. Die kanadische Marke arbeitet mit mehr als 21 Betrieben in zehn Ländern zusammen. Jeder Produktionspartner muss strenge Produktions- und Qualitätsstandards einhalten und verpflichtet sich zu verantwortungsvollen Arbeitspraktiken und einer möglichst geringen Umweltbelastung.

Um die eigene Lieferkette immer fairer zu gestalten, sollen bis 2025 alle Arc’teryx Produkte Fair Trade™ zertifiziert sein. Im Jahr 2020 ist die Muttergesellschaft Amer Sports der Fair Labour Association beigetreten. Damit wird Arc’teryx seiner sozialen Verantwortung zunehmend gerecht.

Re:Bird: Reparatur und Secondhand

65 % der Umweltauswirkungen eines Kleidungsstücks sind auf die Herstellung und Beschaffung zurückzuführen. Das bedeutet, je länger ein Produkt genutzt werden kann, desto geringer ist die Umweltbelastung. Genau aus diesem Grund setzt Arc’teryx auf durchdachtes Design, Langlebigkeit, Reparatur und den Aufbau von Secondhand-Plattformen. Denn nur in diesem Zusammenspiel funktioniert die Entwicklung hin zur Kreislaufwirtschaft.

Deshalb haben die Kanadier 2021 den Re.BIRD™ Hub ins Leben gerufen. Er bündelt alle Kreislaufinitiativen von Arc’teryx wie Pflegeanleitungen, Reparaturmöglichkeiten, Upcycling-Kollektionen und Secondhand-Angebote. Im Jahr 2021 könnte Arc’teryx 10.000 Produkte in der eigenen Produktionsstätte in Vancouver reparieren und für den weiteren Einsatz an die Kund:innen zurückschicken.

Partnerschaften & Community

Als naturverbundene Marke möchte Arc’teryx auch anderen den Zugang zur Natur ermöglichen. Deshalb fördert die Marke Outdoor-Communities, die sich für einen fairen Zugang zur Natur einsetzen. Darüber hinaus unterstützen die Kanadier Organisationen, die sich für den Naturschutz engagieren.

Darüber hinaus ist Arc’teryx Gründungsunterzeichner der UN Fashion Charter, Mitglied des Climate Action Corps und Mitbegründer der Catalyst Business Coalition.

Arc’teryx – eine WIR DENKEN UM Marke

Die Premium-Outdoor-Marke Arc’teryx gehört zu den WIR DENKEN UM-Marken bei Sport Conrad. Das sind Marken, die ihre Verantwortung in der Lieferkette wahrnehmen. Dazu gehören verantwortungsvolle Einkaufspraktiken, faire Arbeitsbedingungen und der schonende Umgang mit Ressourcen.

Shoppe die Arc’teryx Highlights mit WDU-Label:

Stöbere weiter auf unserem Blog: