Der große Schneeschuh-Guide

Was ist Schneeschuhwandern?


Das Schneeschuhwandern kommt ursprünglich aus Nordamerika. Hier waren die Schneeschuhe für die Einheimischen unglaublich wichtig, um sich im Winter von A nach B fortbewegen zu können.

Heute werden Schneeschuhe von vielen Menschen als Sportgeräte genutzt, um im Winter tolle Wanderungen in der Natur zu genießen. Das Tolle daran: du benötigst keine speziellen Skills! Wer Wandern kann, kann auch Schneeschuhwandern. Trotzdem solltest du dir vor deiner ersten Tour ein paar Gedanken machen. Wir haben dir eine hilfreiche Übersicht erstellt, die all deine Fragen rund um das Thema Schneeschuhwandern beantwortet.

 

 

 
 

 

Das richtige Equipment – was brauche ich fürs Schneeschuhwandern?


Zuerst ist es natürlich notwendig die richtigen Schneeschuhe zu finden. Es macht allerdings Sinn, den Sport vorab zu testen, um sicher zu gehen, dass sich die Investition in das Equipment auch wirklich lohnt. Mittlerweile bietet jeder größere Skiverleih auch Schneeschuhe zum Testen an.
 

Schneeschuhe gibt es in unterschiedlichsten Varianten. Das Material ist meist aus Kunststoff oder Aluminium und die Schuhe verfügen über Zacken auf der Unterseite des Rahmens. An der Unterseite der Bindung befindet sich eine Kralle, die es dir ermöglicht, in steilem und eisigem Gelände besseren Halt zu finden. Einige Modelle verfügen darüber hinaus über Steighilfen.

Grundsätzlich braucht es neben den Schneeschuhen noch einiges mehr.

 

 

Schneeschuhe für Frauen:




 

 

Schneeschuhe für Männer:


 

Die richtige Größe wählen


Bei der Wahl der Größe des Schneeschuhs kommt es auf dein Körpergewicht und das Gewicht deiner Ausrüstung an. Nur bei der richtigen Größenwahl kann die Funktionsfähigkeit der Schneeschuhe gewährleistet werden. Manche Hersteller, wie beispielsweise Tubbs, bieten spezielle Schneeschuhe für Frauen und Männer an.

 


 

 

Welche Schuhe eignen sich fürs Schneeschuhwandern?


Auf jeden Fall sollten es knöchelhohe Wanderschuhe sein, die eine feste Sohle besitzen. Sinnvoll ist es zudem Gamaschen im Gepäck zu haben, um bei tieferen Schneelagen das Eindringen von Schnee zu verhindern. Wer schnell friert, sollte definitiv zu speziellen Winterwanderschuhen greifen.

 

 

Lawinensicherheit


Wer sich auch nur zeitweise in lawinengefährdetes Gebiet begibt, muss unbedingt die vollständige Lawinen-Ausrüstung dabei haben: eingeschaltetes Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS-Gerät), Schaufel und Sonde, dazu möglichst Erste-Hilfe-Material und einen Biwaksack.

Schneeschuhwandern ohne Lawinen-Ausrüstung ist nur dort ratsam, wo das Gelände offensichtlich nicht lawinengefährdet ist.

 

 

Tree holes:

Bei meterhohem Schneefall bilden sich in den Wäldern um die einzelnen Bäume die sogenannten Baumlöcher („Tree holes“) . Diese bestehen aus besonders lockerem Schnee und sind nicht ganz ungefährlich. Fällt man in ein solches Loch, sollte man sich ähnlich wie in einem Sumpf verhalten. Möglichst wenig bewegen und sofort um Hilfe rufen.

Deshalb solltest du nicht nur als Anfänger nie allein auf Tour gehen. Mindestens eine weitere Person sollte dich begleiten, um in Notsituationen Hilfe leisten zu können. Zudem könnt ihr euch zu zweit beim Spuren leichter abwechseln und spart so wertvolle Kraft.
 

 

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