Patagonia Worn Wear Truck – Reparieren statt wegwerfen!

Patagonia gilt als Pionier der Outdoorindustrie in Sachen Nachhaltigkeit und ist für ihre umweltfreundliche Unternehmensphilosophie schon lange bekannt. Jährlich spendet der Outdoorbekleidungshersteller 1% seines Umsatzes an Naturschutzorganisationen. Doch nachhaltig und fair produzierte Kleidung kaufen ist die eine Sache, die andere ist es, diese auch richtig zu pflegen und bei Bedarf zu reparieren. Denn eines ist klar: jedes neue Produkt, sei es noch so nachhaltig hergestellt, nehmt uns enorme Mengen von Ressourcen und belaste die Umwelt. Je länger ein Kleidungsstück getragen wird, umso weniger leidet die Umwelt darunter. Daher sollte sich ein jeder dem Gedanken widmend lieber die beschädigte Kleidung zu reparieren, anstatt jedes Jahr neue Sachen zu kaufen. Damit schont man nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Planeten.

 

Wer ein Kleidungsstück neun Monate lang trägt, reduziert dadurch bereits den Verbrauch von Kohlenstoff, Abfällen und Wasser um 20 bis 30 Prozent. Zudem wird durch das längere Tragen nicht nur die CO2-Emissionen verringert, sondern auch der Produktionsabfall und die durchschnittlichen Menge an Wasser, die bei der Herstellung eines Kleidungsstücks anfallen würde. Reparatur ist somit ein radikaler Akt, der dabei hilft unseren Planeten zu entlasten! Mit dem Worn Wear Programm macht die kalifonische Outdoormarke nun darauf aufmerksam. 

 

 

 

 

Im Tiny House durch Europa um kaputte Outdoorbekleidung zu reparieren


Worn Wear wurde 2013 ins Leben gerufen und soll die Menschen dazu anregen, ihre Ausrüstung gut zu pflegen – und sie bei Bedarf zu reparieren, um sicherzustellen, dass sie so lange wie möglich im Einsatz ist. Mit dem Worn Wear Truck – oder eher Tiny House – tourt Patagonia durch Europa und macht dabei auch Halt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Gepäck haben sie eine Industrienähmaschine und ein talentiertes Team, welches kostenlos Risse, Löcher und andere Schäden an abgenutzter, verschlissener oder auch kaputter Outdoorkleidung ausbessert. Ihre Mission: „If it´s broke, fix it“, denn jedes geliebte Kleidungsstück bringt auch eine Geschichte mit sich. Anstatt diese Geschichte einfach wegzuwerfen, will Patagonia ihnen mit dem Worn Wear Programm ein „zweites Leben“ einhauchen.

 

Auf Reperatur-Mission reist das Worn Wear Team in einem kleinen Tiny House durch die Alpen. Und auch dieses Haus hat eine Geschichte! Designt und gebaut wurde das kleine Holzhaus auf Rädern vom belgischen Start-Up wildernest.be.  Diese legen großen Wert auf Nachhaltigkeit – wie sonst auch könnte eine Zusammenarbeit mit Patagonia entstehen. Die folgenden sechs Prinzipien liegen dabei den Jungs und Mädels von Wildernest bei der Umsetzung ihrer Tiny Houses ganz besonders am Herzen.

 

 
Beim Bau werden 5 verschiedene Holzarten verwenden, welche alle aus der Region des Start-Ups kommen. Zudem werden in den kleinen Holzhäusern Solarmodule und ein Regenwassersammelsystem verbaut, damit aus der natürlich gewonnenen Energie etwa LED-Leuchten, Kühlschrank und andere Geräte mit Strom versorgt werden können. In einem 200-Liter-Tank wird Regenwasser gesammelt und gefiltert, welches dann zum spülen oder auch duschen verwendet werden kann. Für die individuelle Farbgestaltung wird eine Auswahl an umweltfreundlichen Lacken verwendet. Und damit es auch bei kalten Temperaturen schön kuschlig warm bleibt, bestehlt die Isolierung besteht aus recycelter Holzwolle. 

 

 

 

 

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